Die Missionen APM 17 und 18 starteten am 23. Juli 2004 vom Flugplatz in Leer/Ostfriesland, auf dem in der Woche die "Pink", unser Zero-G-Flugzeug, anläßlich eines Fallschirmspringerboogies verweilte. Dies sind somit die ersten Parabelflüge, die von deutschem Boden aus gestartet wurden! Da gerade meine Prüfungszeit zu Ende gegangen war, konnte ich wieder als Instruktor dabeisein (an den Missionen 14-16 konnte ich aufgrund einer auf diesen Tag festgelegten Prüfung nicht mitfliegen). In der Nähe von Leer liegt übrigens Papenburg, die Stadt, in der die größten Luxusdampfer der Welt gebaut werden.
Noch eine kleine Anekdote zu den Missionsnummern: Um abergläubische Fluggäste nicht abzuschrecken, wurde die Missionsnummer 13 übersprungen und kurzerhand die erste Testmission - auf der Paul allein mitflog, um die Qualität und Dauer der Schwerelosigkeit zu testen - in APM 13 umbenannt...
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Die Anreise nach Leer erfolgte für mich am Vortag per Zug. Am gleichen Abend wurde die Maschine für die Parabelmissionen umgebaut, das heißt: Alle Kanten wurden abgeklebt, alle harten Ecken mit Schaumstoff abgepolstert, und im Heck wurde ein Fangnetz installiert, um das Verletzungsrisiko für die Passagiere möglichst gering zu halten. |
Am anderen Tag erwarteten wir frühmorgens die Passagiere. Zwei Starts waren angesagt, der zweite mit einem Team des MDR, die im Rahmen der Sendung "Mach Dich ran" einen Kandidaten mitbrachten, der den Parabelflug absolvieren sollte. Das Briefing erfolgte schon um 7 Uhr morgens mit allen Passagieren und Kameramann, denn die Flüge sollten möglichst rasch hintereinander starten, um die "Pink" wieder für die Fallschirmspringer bereitstellen zu können, die an diesem Tag auch noch einiges vorhatten.
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Auf den zweiten Start mußten wir dann aber doch eine Weile warten, denn der Regen wurde doch noch einmal stärker, entgegen den Schönwetterprognosen des Wetterberichts. Die Stimmung war zunächst auf einem Tiefpunkt, da die Befürchtung im Raum stand, dieser Start könne nicht stattfinden. Die Piloten gaben dann aber die Info durch, daß das Wetter sich innerhalb kürzester Zeit bessern würde, was auch der Fall war. So konnte die zweite Mission dieses Tages doch noch erfolgreich und zu aller Zufriedenheit durchgeführt werden. Außer dem Kandidaten und einem Kameramann vom MDR flog ein Mitarbeiter des Unternehmens weltraumtouristik.de mit einer Kamera mit. |
Mission 17 |
Mission 18
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Hier noch ein paar Zitate von Passagieren:
Mit Dir zu sein, ist so als ob man fliegt,
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Nachdem das Flugzeug nach Verabschiedung der Passagiere wieder für die Fallschirmspringer vorbereitet war, hatte das Austrian Parabelteam noch genügend Zeit für einen Stadtbummel in Leer und eine Hafenrundfahrt, bevor ich gegen Abend mit dem Zug wieder zurück in den Schwarzwald fuhr. |
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Ein Bericht über den Parabelflug mit dem MDR-Team und dessen Kandidat lief am Montag, 13. September 2004 um 19:50 Uhr beim MDR in der Sendung "Mach Dich ran". |