Die Esrange
Experiment und Ergebnisse
Polarlichter
MIRIAM-2
Mars Society Deutschland
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Swedish Space Corporation (englisch)
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Das Projekt
Die Mars Society Deutschland e.V. plant mit ihrem Projekt ARCHIMEDES (Aerial Robot Carrying High resolution Imaging, Magnetometer Experiment and Direct Environmental Sensors) eine Sonde zum Mars zu schicken, die dort einen Ballon im Weltraum ausbringen und aufblasen soll. Der Ballon dient als Träger und Eintrittskörper für eine Sonde mit Meßinstrumenten, um beim Durchflug insbesondere der höheren Schichten der Marsatmosphäre Daten über selbige zu sammeln. Unterstützt wird das Projekt außer von der Mars Society Deutschland e.V. noch von der Universität der Bundeswehr München, der AMSAT-DL e.V., dem DLR und verschiedenen weiteren Forschungsinstituten und Firmen. Es ist geplant, die Sonde in den P5-A Mars Satelliten der AMSAT zu integrieren und dann im Mars Orbit abzutrennen.
Da dieses Projekt eine doch recht aufwändige Sache ist und so ein Vorhaben mit einem Ballon noch nie durchgeführt wurde, sind natürlich einige Tests im Vorfeld nötig. Unter anderem wurden schon ein Parabelflug zum Test des Ballonauswurfmechanismus in Schwerelosigkeit und ein Weltraumtest desselben mit der Höhenforschungsrakete Rexus 3 durchgeführt.
Nicht lange nach letzterem Test kam ich zum Ballonbauteam und war dann an Fertigung, Tests und Integration des Ballons beteiligt.
In der Zeit von Ende 2006 bis Oktober 2008 wurden nun also Konzepte für die Fertigung eines Wiedereintrittsballons aus verschiedenen Segmenten einer Folie erarbeitet, Materialtests durchgeführt sowie der Ballon gefertigt und getestet. Dieser Ballon kann zwar den Belastungen beim Eintritt in die Marsatmosphäre noch nicht ganz standhalten, ist aber ein wichtiger Schritt hin zu einem Ballon, der dies kann.
Zur gleichen Zeit entstand das Raumfahrzeug MIRIAM, das, auf der Spitze der Rexus 4, den Ballon in den Weltraum tragen und ausbringen sollte. Nach etlichen Tests, um die Weltraumtauglichkeit von MIRIAM sicherzustellen, konnte der Ballon integriert werden.
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© Mars Society Deutschland / UniBw München
Erster Aufblastest des Ballons. Der Ballon hat 4 m Durchmesser.

© Mars Society Deutschland / UniBw München
Ballonteam mit dem Aufbau des Vakuumkammer-Tests
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